Kaukasischer Owtscharka Zwinger "vom Steg"
 

Der Owtscharka ist in die drei Rassen mittelasiatischer, südrussischer und kaukasischer Owtscharka unterteilt.

Der kaukasische Owtscharka stammt aus der ehemaligen Sowjetunion und von seiner ursprünglichen Verwendung ist er ein Herdenschutzhund, Territoriumswächter. Der Rassestandart trägt die F.C.I. Nummer 328 und er gehört zur F.C.I. Gruppe 2.2.

Rassebeschreibung

Der kaukasische Owtscharka ist ein Herdenschutzhund welcher Fremden gegenüber ein tiefes Misstrauen zeigt und eine robuste Konstitution hat. Er zeichnet sich durch eine überdurchschnittliche Größe aus welche auch einen Ausdruck von Kraft verkörpert. Der kaukasische Owtscharka, welcher auch kaukasischer Schäferhund (offizielle Bezeichnung in der ehem. DDR) genannt wird, stammt ursprünglich aus den Gebirgeregionen des Kaukasus und der in diesem verankerten bzw. angrenzenden Republiken der ehemaligen Sowjetunion. Es gibt territoriale Unterschiede in der Grösse und Statur der Hunde. Die Schulterhöhe (Widerrist) wird bei Rüden mit mindestens 67 Zentimeter und bei Hündinnen mit 64 Zentimeter angegeben. Es muß jedoch gesagt werden da es keine Obergrenze bei der Schulterhöhe gibt sind Rüden mit 80 Zentimeter und mehr Schulterhöhe keine Seltenheit. Das Gewicht schwankt ebenfalls sehr stark, so soll es Rüden gegeben haben, die es auf bis zu 90 Kilogramm gebracht haben, was jedoch die Ausnahme sein sollte. Der kaukasische Owtscharka zeichnet sich durch ein ausgeglichenes Temperament und eine hohe Reizschwelle aus. Er verfügt über eine gut entwickelte Verteidigungsbereitschaft welche sich gegenüber von Fremden auch in Aggressivität zeigen kann.  Diese  muß durch eine gezielte Sozialisierung und ein gründliches Training in vernünftige Bahnen gelenkt werden ohne das dabei das angeborene Schutz -und Wachverhalten unterdrückt werden soll.

Was sollte ich bedenken wenn ich mir einen Owtscharka zulegen will?

Das ist unsere persönliche Einschätzung und diese wird sich nicht in allen Punkten mit der Meinung anderer Züchter bzw. Halter decken.

Bei der Anschaffung eines kaukasischen Owtscharka würden wir raten macht euch mit der Rasse vertraut und besucht Ausstellungen und Züchter. Versucht mit den Ausstellern in Kontakt zu treten um deren Erfahrungen mit der Hunderasse zu erfragen. Es ist kein Problem mit diesen als auch mit den meisten Züchtern ein offenes Gespräch zu führen. Ein weiterer Aspekt welchen wir empfehlen würden, besucht den Züchter von welchem der Welpe kommen soll. Schaut euch die Zwingeranlagen an, beobachtet die Welpen und das Muttertier. Hinterfragt auch das Alter des Muttertieres und der wievielte Wurf des Tieres in welchem Zeitabstand es ist. Den auch in Deutschland gibt es Züchter für welche das Alter des Muttertieres nebensächlich ist als auch die Abstände zwischen den einzelnen Würfen und dabei ist es egal wie groß die Würfe sind. Wir empfehlen den Besuch unangemeldet oder sich kurz vor dem Besuch erst anzumelden denn dann sieht man die Zwingeranlage wie sie aussieht und das Bezieht sich auf den Sauberkeitsgrad und den Allgemeinzustand .Es ist nicht damit getan einen Welpen zu sehen und unvermittelt zu sagen der sieht niedlich aus, so einen wollen wir auch haben. Dieser niedliche Knuffel wird sehr schnell ein Hund welcher über ein hohes Potential an Kraft verfügt und bei nicht korrekter Haltung und Erziehung auch zum Problemfall werden kann. Der kaukasische Owtscharka ist ein Herdenschutzhund was jedoch nicht mit einem deutschen Schäferhund oder anderen Rassen verglichen werden darf, welche als Hütehunde eingesetzt werden. Der Owtscharka ist kein TreibeHund, sondern er bewacht sein Rudel als welches er die Schafherde ansieht vor Angreifern wie Wölfen, Bären und auch Wilderern. Also ist es ein Rassetypisches Verhalten das er über ein hohes Wach- und Verteitigungspotential verfügt und dieses muß gezielt gelenkt werden. Es ist eine sehr gute Sache mit ihm eine Hundeschule zu besuchen, wo er eine Prägung auf andere Hunde erhält und auch der Bezug zu fremden Personen gegeben ist. Wir haben diesbezüglich nur gute Erfahrungen gemacht. So ist es möglich, das unsere Hunde bei entsprechender Annäherung durch fremde Personen angefasst werden können, was für eventuelle Ausstellungbesuche ein muss ist. Es muss auch die Rangfolge im Rudel welche die Familie ist,  klargestellt sein. Es wird sich in aller Regel ergeben, das ein Rüde versucht auszutesten wie weit er gehen kann, dieses Verhalten ist zu beobachten und bei Bedarf ist er in seine Schranken zu weisen. Es kommt vor das besonders Rüden ihrem Besitzer aggressiv gegenüber treten, dann wurde jedoch etwas in der Erziehung versäumt und der Fehler liegt nicht bei dem Hund. Auch unser Rüde zeigte dieses Dominanzverhalten. Wir können wenn er liegt über ihn steigen und gehen mit ihm spazieren ohne das er sich an der Leinen befindet, wo wir ihn jederzeit abrufen können wenn andere Hunde bzw. Spaziergänger unseren Weg kreuzen. Das gleiche können wir mit unseren Hündinnen. Was ebenfalls eine Selbstverständlichkeit sein sollte, ist ein Grundstück, denn in einer Wohnung ist eine Kaukase nicht zu halten, er braucht seinen Auslauf und seine Bewegung. Unsere haben einen Zwinger mit Außenzwinger, wo sie jedoch nur sind, wenn Besuch kommt, ansonsten sind sie denn ganzen Tag( außer zur Nachtzeit ) im Grundstück und können sich frei bewegen. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt sind die Kosten. Ein Hund braucht nun einmal Futter und das kostet Geld wobei wir uns bei ca. 80.-EURO für zwei Hunde im Monat bewegen. Im weiteren stehen Hundesteuern an, welche je nach der örtlichen Gegebenheit stark schwanken. Auch sollte eine Hundehaftpflichtversicherung nicht vergessen werden. Aus Gesprächen heraus liegt der Welpenpreis zwischen 750.- und 1000.-EURO. Der Zeitfaktor sollte ebenfalls nicht vergessen werden, der Hund ist ein Familienmitglied und sollte auch die ihm zustehende Zeit bekommen. Wir hoffen das wir mit unseren Erfahrungen einen kleinen Beitrag in der Entscheidungsfindung für einen kaukasischen Owtschark leisten konnten. Wer sich für diese Rasse entscheidet wird seine Freude an dieser haben. Wir haben es noch nie bereut das wir uns für diese Rasse entschieden haben. Auch die Meinung die wir in dem Dorf  in welchem wir wohnen zu unseren Hunden erhalten bestätigt uns mit unserer Meinung das ein Kaukase ein großer Teddybär sein kann wenn er in seinem Verhalten gezielt gelenkt wird.